Weiblichkeit ist…

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Wie ihr vielleicht schon auf meiner Homepage gelesen habt, verstehe ich Weiblichkeit als Werthaltung, Einstellung, als eine Facette der eigenen Identität, die jede Frau für sich entdecken, leben und ausstrahlen kann, ganz unabhängig von Figur und Kleidergröße, von beruflicher Position, Anzahl der Kinder oder sexueller Orientierung.

 

Weiblichkeit ist mehr als nur eine Frau zu sein. 

Denn die Geschlechtszugehörigkeit ist etwas „Auferlegtes“. Weiblichkeit ist viel mehr eine Wahl, eine Einstellung, für die ich mich bewusst entscheiden kann. Nur weil ich eine Frau bin, heißt das noch lange nicht, dass ich Weiblichkeit lebe und ausstrahle.

Im Zuge meiner Beschäftigung mit Weiblichkeit ist mir übrigens aufgefallen, dass die Gleichsetzung von „eine Frau sein“ und Weiblichkeit vor allem in Zusammenhang mit der beruflichen Karriere oftmals dazu führt, dass Weiblichkeit einen negativen Beigeschmack bekommt – doch dazu mehr in meinem Blog-Beitrag „Erfolgsfaktor Weiblichkeit“ in zwei Wochen.

 

Weiblichkeit ist mehr als nur ein Bestandteil einer Rolle.

Weiblichkeit wird oftmals bestimmten Rollen zugeschrieben. Viele sehen die liebevolle Mama, wenn sie an Weiblichkeit denken, andere die lustvolle Verführerin, wieder andere die top gestylte Mode-Bloggerin, das freiheitsliebende Hippie-Mädchen, die heiße Salsa-Tänzerin, die genussvolle Food-Bloggerin, die aufmerksame Zuhörerin, die naturverbundene Weltenbummlerin usw.

Tatsache ist, dass all diese Facetten Weiblichkeit ausdrücken können. Und dass all diese Rollen sogar in ein und derselben Frau vorhanden sein können. Weiblichkeit ist vielseitig und rollenübergreifend. Mehr als nur Teil einer bestimmten Rolle. Genau diese Eigenschaft der Vielseitigkeit macht Weiblichkeit perfekt als Wesensanker – dazu mehr in meinem Blog-Beitrag kommende Woche.

 

Weiblichkeit ist mehr als nur rote Lippen, High Heels und Kleidchen.

Zugegeben, ich liiiiebe all die genannten Tools und nutze sie gerne, um meine eigene Weiblichkeit zu unterstreichen. Allerdings ist Weiblichkeit vielschichtiger.

Weiblichkeit zeigt sich nicht nur im Erscheinungsbild, sie zeigt sich ebenso auf der Ebene des Handelns und Ausdrucks und auf der Ebene des Denkens und des Seins.

„Ich kann nur authentisch VERKÖRPERN, was ich auch BIN.“

Daher spreche ich mit meinen Klientinnen immer zuerst über die Ebene des Denkens und des Seins, über das eigene Selbstverständnis und Bewusstsein in Bezug auf die individuelle Weiblichkeit, bevor wir uns an die „Oberfläche“ begeben.

Hier gleich einen kleinen Exkurs zum Thema Oberfläche und Oberflächlichkeit: Äußerlichkeiten haben in Coachings, die sich mit Persönlichkeitsentwicklung und Co. auseinandersetzen, oftmals wenig Platz. Es wird ab und an fast ein bisschen verteufelt, sich mit „so etwas Banalem“ zu befassen, wenn es um Business und Personal Development geht. Doch Innen und Außen beeinflussen sich wechselseitig, weshalb ich in meinen Coachings sehr gerne sowohl das Innen als auch das Außen zum Thema mache und in der gemeinsamen Arbeit mit meinen Klientinnen nutze.

 

Innere Ebene – Denken und Sein

Die innere Ebene beinhaltet Gedanken, Einstellungen und Grundhaltungen (also alles Denken) rund um meine eigene Definition der Weiblichkeit. Wenn ich nicht mehr direkt definieren muss und meine Weiblichkeit, mein Wesenskern schon selbstverständlicher ist, spielt sich vieles auf der Ebene des Seins ab (raus aus der „Verkopfung“ sozusagen –> wie das funktionieren kann, kann ich bei Interesse gerne mal in einem eigenen Beitrag beschreiben). Ganz oft bekomme ich in diesem Zusammenhang die Frage gestellt, was denn „typisch weiblich“ ist und ob es das überhaupt gibt. Natürlich gibt es Eigenschaften, die eher Frauen zugeschrieben werden und es ist auch spannend mit diesen stereotypen Zuschreibungen zu arbeiten, diese zu hinterfragen, genauer unter die Lupe zu nehmen, einen spielerischen Umgang und Zugang zu diesen auszuprobieren. Noch spannender ist es allerdings, gemeinsam herauszufinden, was die eigenen Ideen sind, was denn „typisch weiblich“ eigentlich für mich selbst bedeutet. Eine der ersten Herausforderungen, die ich gemeinsam mit meinen Klientinnen anpacke.

 

Mittlere Ebene – Ausdruck und Handeln

Auf der mittleren Ebene geht es um die Sichtbarkeit der Weiblichkeit, wenn diese eigentlich unsichtbar ist (also nicht primär durch Styling, Kleidung und Co. ausgedrückt wird, das folgt in der äußeren Ebene). Weiblichkeit zeigt sich auf dieser Ebene in Bewegung, Haltung, Anmut, Ausstrahlung, Gepflegtheit, Charme, Charisma und Ausdruck. Die mittlere Ebene ist gewissermaßen die Ebene des Handelns, des Verkörperns, des Ausdrucks.

 

Äußere Ebene – Erscheinungsbild

In der äußersten Ebene geht es um die „offensichtlich sichtbare Weiblichkeit“, also alles, was beispielsweise von anderen auch auf einem Foto wahrnehmbar ist. Kleidung, Accessoires, Schmuck, Make Up, Körper… durch mein Styling kann ich meine Weiblichkeit unterstreichen, hervorheben, herausarbeiten, präsentieren. Das Äußere hat (ob wir es wollen oder nicht) einen großen Einfluss – vor allem auf den ersten Eindruck. Wenn wir uns mit der Verpackung befassen, treffen wir ganz oft auf Stereotype, mit denen frau durchaus spielen kann, aber nicht muss. Denn schlussendlich geht es um authentische Kleidung, die einen widerspiegelt, einem gut tut und zur stimmigen Selbstpräsentation beiträgt.

 

Ihr Lieben, die Zeit vergeht so schnell, wenn ich an einem Beitrag schreibe. Ich hoffe, ich konnte Euch einen ersten Eindruck von meiner Herangehensweise an und Sicht auf das Thema Weiblichkeit vermitteln. Bitte schreibt mir gerne, wenn ihr Fragen habt, ich etwas noch genauer beschreiben kann, ihr euch von einem Thema besonders angesprochen fühlt. Lasst es mich einfach wissen, ich freu mich auf Eure (Re-)Aktionen!

 

Alles Liebe,

Eure

Esther

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